Abstract: The invention relates to a pump drive for the pump of a retarder, whereby said pump is driven by the rotor of the retarder by means of a coupling, connecting the rotor shaft and the pump shaft (2) together. According to said invention, the coupling between the rotor shaft and the pump shaft (2) is embodied as a transversally-flexible coupling for compensating parallel radial misalignments and small axial displacements of the rotor shaft and the pump shaft (2) in relation to each other. (DE) Es wird ein Pumpenantrieb für die Pumpe eines Retarders vorgeschlagen, wobei die Pumpe vom Rotor des Retarders über eine die Rotorwelle und die Pumpenwelle (2) miteinander verbindende Kupplung angetrieben wird, bei der die Kupplung zwischen der Rotorwelle und der Pumpenwelle (2) als quernachgiebige Kupplung zum Ausgleich von parallelen radialen Achsverschiebungen sowie von kleineren axialen Verschiebungen der Rotorwelle und Pumpenwelle (2) zueinander ausgebildet ist.
Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders gemaB dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Neben den Betriebsbremsen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Nutz-fahrzeugs, die im Regelfall einem VerschleiB unterliegende Reibungsbremsen sind, werden zusatzliche Verzogerungseinrichtungen mehr und mehr auch vom Gesetzgeber gefordert und von den Fahrzeugherstellern angeboten.
Derartige verschleiBfreie zusatzliche Verzogerungseinrichtungen in Form von Retardern und Motorbremsen konnen dazu verwendet werden, die Fahr-zeuggeschwindigkeit im Gefalle konstant zu halten.
Zu den Retardern werden sowohl zusatzlich am Getriebe angeordnete hydrodynamische, hydrostatische oder elektrodynamische Bremseinrichtungen gezShlt, sowie auch Systems, die in Form eines „lntarders" innerhalb des Ge-triebegehauses vorgesehen sind.
Retarder werden bei Nutzfahrzeugen vor allem elngesetzt, um die bei-spielsweise bei Bremsung aus hoher Fahrgeschwindigkeit anfallende kinetische Bremsenergie aufzunehmen und in Warme umzusetzen, sind aber auch fur geforderte Dauerbremsleistungen geeignet, beispielsweise bei lang andau-ernder Bergabfahrt.
Bei hydrodynamischen Retardern wird die Stromungsenergie einer Flus-sigkeit zum Bremsen benutzt, wobei das physikalische Wirkprinzip dem einer hydrodynamischen Kupplung mit feststehender Turbine entspricht. Demnach weist ein hydrodynamischer Retarder einen sich im Leistungsfluss befindlichen Rotor und einen mit dem Retardergehause fest verbundenen Stator auf, Beim
Betatigen des Retarders wird eine der gewiinschten Bremsleistung entspre-chende Olmenge in den Schaufelraum eingebracht, wobei der drehende Rotor das Ol nnitnimmt, das sich am Stator abstQtzt, wodurch eine Bremswirkung auf die Rotorwelle erzeugt wird.
Aus der DE 198 33 892 A1 der Anmelderin ist ein hydrodynamischer Re-tarder fur ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem der Oikreislauf einen Speicher, eine Pumpe, ein Umschaltventil und eine Steueranordnung aufweist und zum Druckabbau wahrend des Retarderbetriebs ein Ventil zwischen dem Speicher und dem Retarder vorgesehen ist.
Aus der DE 101 40 220 A1 der Anmelderin ist ein hydrodynamischer Retarder fur ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem die Hydraulikpumpe des Kreis-laufs zur Steuerung des Retarders durch einen Elektromotor antreibbar ist.
Des weiteren ist im Rahmen der DE 41 08 658 A1 der Anmelderin ein einem Zahnraderwechselgetriebe nachgeschalteter hydrodynamischer Retarder bekannt, bei dem die Fullpumpe koaxial zum Rotor stirnseitig am Retarderge-hause angeflanscht ist und die Pumpenwelle liber eine formschlussige Kupp-lung mit der Rotonwelle verbunden ist. Hierbei ist die formschlQssige Kupplung durch eine Nut in der Stirnflache der Rotonvelle und eine Klinge an der Pumpenwelle hergestellt.
Oblichenweise wird die koaxial zum Rotor angeordnete Retarderpumpe uber eine Zweiflach-Kupplung angetrieben, wobei bei den aus dem Stand der Technik bekannten Losungen kein vollstandiger radialer Ausgleich gewahrleis-tet ist; zudem sind Rotor und Pumpe in zwei unterschiedlichen Gehausen an-geordnet.
In nachteiliger Weise kann bei einer hohen Pumpleistung durch das Drehmoment der Pumpe, bei einem Versatz der Achsen von Rotonvelle und
Pumpenwelle (aufgrund von fertigungsbedingt anfallenden Toleranzen) eine zusatzliche Querbelastung auf die Pumpenwelle und damit eine wesentlich hdhere Radiaikraft auf die Lager erzeugt werden, was in einer Beschadigung bzw. ZerstOrung der Lager resultieren kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pumpen-antrieb fur einen Retarder anzugeben, bei dem die zusdtzliche Lagerbelastung infolge erhohter Querbelastung auf die Punnpenwelle vermieden wird, so dass die Lagerlebensdauer erhoht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gel6st. Weitere erfindungsgemaBe Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Un-teranspruchen hervor.
Demnach wird ein Pumpenantrieb for die Pumpe eines Retarders vorge-schlagen, wobei die Pumpe vom Rotor des Retarders uber eine die Rotorwelle und die Pumpenwelle miteinander verbindende Kupplung angetrieben wird, bei dem die Kupplung zwischen der Rotonwelle und der Pumpenwelle als quer-nachgiebige Kupplung zum Ausgleich von parallelen radialen Achsverschie-bungen sowie von kleineren axialen Verschiebungen der Rotorwelle und Pumpenwelle zueinander ausgebildet ist.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung wird vor-geschlagen, als quernachgiebige Kupplung eine Kreuzscheibe zu verwenden, die mit zwei Fingern in Nuten einer dazugehorigen antreibenden Mitnehmer-scheibe, die mit der Rotonvelie drehfest verbunden ist. eingreift, wobei der vorzugsweise als Zweiflach ausgebildete Wellenstummel der Pumpenwelle (Pumpenmitnahme) in einen um 90° zu den Fingern verdrehten Schlitz der Kreuzscheibe eingreift.
Die in vorteilhafter Weise uber einen Sicherungsring axial in der Mitneh-merscheibe gesicherte Kreuzscheibe kann sich entlang der Nuten in der Mit-nehmerscheibe bewegen, wahrend sich die Pumpenmitnahme bzw. der Wel-lenstummel im Schlitz der Kreuzscheibe quer dazu bewegen kann.
Durch die erfindungsgemaBe Konzeption wird eine aus Querbelastungen resultierende Lagerbelastung vermieden, wodurch die Lagerlebensdauer erhoht wird.
Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorge-schlagen, den Wellenstummel der Pumpenwelle derart zu modifizieren, dass eine vierfiachige Mitnahme entsteht, wobei immer zwei korrespondierende Flachen wie ein Zweiflach funktionieren. Bei einer Drehrichtungsumkehr, bei-spielsweise bei Ruckwartsfahrt, bleibt die Pumpenwelle nur so lange stehen, bis die entsprechenden Flachen zur Aniage kommen, so dass dann wieder ein radialer Ausgleich gewahrleistet wird.
Dadurch entsteht der Vorteil, dass die Verdreh-, Einstell- bzw. Positio-nier-Toleranz an der Pumpenmitnahme erhoht wird, was auch in einer Verein-fachung einer „Blind-Montage" am Montageband resultiert.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefugten Figuren bei-spielhaft naher erilautert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht a), eine sche-
matische Draufsicht b) und eine schematische Schnittan-sicht c) einer erfindungsgemaBen Kupplung fur den Pum-penantrieb eines Retarders und
Fig. 2 schematische Draufsichten a), b) und c) einer weiteren
bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung, welche den radialen Ausgleich bei einer Drehrichtungsum-kehr veranschaulichen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Kupplung 1 zwischen der Rotorwelle und der Pumpenwelle 2 als quernachgiebige Kupplung zum Ausgleich von parallelen radialen Achsverschiebungen sowie von kleineren axialen Verschiebungen der Rotonvelle und Pumpenwelle zueinander ausgebildet und umfasst eine Kreuz-scheibe 3, die mit zwei Fingern 5 in Nuten der dazugehorigen antreibenden (mit der Rotorwelle verbundenen) Mitnehmerscheibe 4 eingreift.
Die in der Fig. 1 in der Mitnehmerscheibe 4 angeordneten Nuten konnen erfindungsgemaB direkt in dam Rotor als mit der Rotorwelle drehfest verbunde-nem Bauteil vorgesehen sein. Dann ist die Mitnehmerscheibe 4 mit dem Rotor als ein Bauteil ausgebildet.
GemaB der Erfindung ist der als Pumpenmitnahme dienende Wellen-stummel 6 der Pumpenwelle 2 als Zweiflach ausgebildet und greift in einen um etwa 90° zu den Fingern 5 verdrehten Schlitz 7 der Kreuzscheibe 3 ein. Wie aus der Ansicht b) der Fig. 1 ersichtlich, ist die Kreuzscheibe 3 liber einen Si-cherungsring 8 axial in der Mitnehmerscheibe 4 gesichert. Die Kreuzscheibe 3 kann sich entlang der Nuten in der Mitnehmerscheibe 4 bewegen, wahrend sich der Wellenstummel 6 im Schlitz 7 der Kreuzscheibe 3 quer dazu bewegen kann.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist der als Pumpenmitnahme dienende Wellenstummel 6 der Pumpenwelle 2 als vierflachige Mitnah-me ausgebildet, wobei immer zwei korrespondierende Flachen wie ein Zweiflach funktionieren. Auf diese Weise bleibt bei einer Drehrichtungsumkehr, beispielsweise bei Schalten von Vorwartsfahrt auf Ruckwartsfahrt, die Pum-
penwelle 2 so lange stehen, bis die entsprechenden Flachen zur Aniage kom-men, so dass dann wieder ein radialer Ausgleich gewahrleistet ist. Die Ansich-ten a), b) und c) veranschaulichen die unterschiedlichen Positionen der derart ausgestalteten Pumpenmitnahme innerhalb des Schlitzes 7.
Selbstverstandlich fallt auch jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede raumliche Anordnung der Elemente des erfindungsgemaBen Pumpenan-triebs fur die Pumpe eines Retarders an sich sowie zueinander und soweit technisch sinnvoll, unterden Schutzumfang der vorliegenden Anspruche, ohne die Funktion des Pumpenantriebs, wie sie in den Anspruchen angegeben ist, zu beeinfiussen, auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder in der Beschreibung dargestellt sind.
Bezugszeichen
1 Kupplung
2 Pumpenwelle
3 Kreuzscheibe
4 Mitnehmerscheibe
5 Finger
6 Wellenstummel
7 Schlitz
8 Sicherungsring
Patentanspruche
1. Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders, wobei die Pumpe vom
Rotor des Retarders uber eine die Rotorwelle und die Pumpenwelle miteinan-
der verbindende Kuppiung angetrieben wird, dadurch gekennzeich-
n e t, dass die Kuppiung zwischen der Rotorwelle und der Pumpenwelle (2) als quernachgiebige Kuppiung zum Ausgleich von parallelen radialen Achsver-schiebungen sowie von kleineren axialen Verschiebungen der Rotorwelle und Pumpenwelle (2) zuelnander ausgebildet ist.
2. Pumpenantrieb fiir die Pumpe eines Retarders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der Rotorwelle und der Pumpenwelle (2) angeordnete Kuppiung eine Kreuzscheibe (3) umfasst, die mit zwei Fingern (5) in Nuten einer mit der Rotorwelle drehfest verbundenen antrei-benden Mitnehmerscheibe (4) eingreift, wobei der als Pumpenmitnahme die-nende Wellenstummel (6) der Pumpenwelle (2) als Zweiflach ausgebildet ist und in einen urn etwa 90° zu den Fingern (5) verdrehten Schlitz (7) der Kreuzscheibe (3) eingreift, derart, dass sich die Kreuzscheibe (3) entlang der Nuten in der Mitnehmerscheibe (4) und der Wellenstummel (6) im Schlitz (7) der Kreuzscheibe (3) bewegen kann.
3. Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreuzscheibe (3) uber einen Siche-rungsring (8) axial in der Mitnehmerscheibe (4) gesichert ist.
4. Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders nach Anspruch 2 Oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der als Pumpenmitnahme dienende Wellenstummel (6) der Pumpenwelle (2) nicht als Zweiflach. sondern als vierflachige Mitnahme ausgebildet ist, wobei immer zwei korrespondierende Flachen wie ein Zweiflach funktionieren, derart, dass be! einer Drehrichtungs-
umkehr die Pumpenwelle (2) so lange stehen bleibt, bis die entsprechenden Flachen zur Aniage kommen, so dass ein radialer Ausgleich gewahrleistet wird.
5. Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarder nach einem der An-spruche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor des Re-tarders mit der Mitnehmerscheibe (4) als ein Bauteil ausgebildet ist.
Zusammenfassunq
Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders
Es wird ein Pumpenantrieb fur die Pumpe eines Retarders vorgeschla-gen, wobei die Pumpe vom Rotor des Retarders uber eine die Rotonwelle und die Pumpenwelle (2) miteinander verbindende Kupplung angetrleben wird, bei der die Kupplung zwischen der Rotorwelle und der Pumpenwelle (2) als quer-nachgiebige Kupplung zum Ausgleich von parallelen radialen Achsverschie-bungen sowie von kleineren axialen Verschiebungen der Rotorwelle und Pumpenwelle (2) zueinander ausgebildet ist.
Fig. 1
| # | Name | Date |
|---|---|---|
| 1 | 5769-CHENP-2007 DESCRIPTION(COMPLETE) 02-01-2008.pdf | 2008-01-02 |
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| 3 | 5769-CHENP-2007 CLAIMS 02-01-2008.pdf | 2008-01-02 |
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