Abstract: The invention relates lo a support element (10, 20, 30, 30') for use in the analysis of substances to be analyzed lo which, in al least two defined areas (11, 21, 31, 3D, biological and/or chemical substances (A to I) are applied and which comprises a code (12, 32, 32') indicating which biological and/or chemical substance (A to I) is present in which of the defined areas (11, 21, 31, 31'). The invention also relates lo a method for producing support elements. The invention further relates to a device for reading out a support element by means of at least one optical detector per defined area (31 on the support element (30), whereby the optical detectors detect the reactions of the biological and/or chemical substances (A to I) in the defined areas (31) to the substance lo be analyzed in the form of signals once the support element (30) is brought into a reading position relative to the device (50). The invention finally relates to a method for reading out a support element by means of a device for reading, out a support element.
Beschreibung
Tragerelement zur Analyse einer Substanz
Die Erfindung betrifft ein Tragerelement zur Analyse einer zu analysierenden Substanz. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von derartigen Tragerelementen sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Auslesen von derartigen Tragerelementen.
Bekannt sind Tragerelemente zur Untersuchung einer zu analy-sierenden Substanz irn Hinblick auf einen bestimmten Umstand. Auf ein Tragerelement wird dazu eine biologische oder chemi-sche Substanz aufgebracht, welche bei Kontakt mit einer zu analysierenden Substanz je nach Umstand reagiert oder nicht. Die Reaktion ist in der Regel als Farbanderung des Tragerelement s zu beobachten. Bekannt sind beispielsweise Tragerelemente, welche bei Kontakt mit einer Fliissigkeit sich entsprechend des pH-Wertes der Fliissigkeit verfarben oder Tragerelemente, welche bei Kontakt mit Earn durch eine Farbanderung anzeigen, ob eine Schwangerschaft besteht. Mit einem Antikorper be-schichtete Tragerelemente konnen durch eine Farbreaktion nach-weisen, ob die zugehorigen Viren im Blut eines Patienten vor-handen sind.
Nachteilig an derartigen Tragerelementen ist, dass eine zu analysierende Substanz .nur im Hinblick auf einen einzigen Umstand untersucht werden kann. Soil eine grouere Anzahl an Un-tersuchungen einer zu analysierenden Substanz durchgefuhrt werden, ist eine zeit- und kostenaufwendige Untersuchung bei einem Arzt notig, fur die eine grofte Menge der zu analysierenden Substanz, beispielsweise Blut oder Harn, notig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tragerelement bereitzustel-len, welches fur mehrere Untersuchungen geeignet ist und so
eine komfortable Untersuchungsmethode fur Patienten ermog-licht, welche gleichzeitig Zeit und Kosten erspart.
Ein derartiges Tragerelement impliziert, dass kleinere Mengen an biologischer oder chemischer Substanz benotigt warden. Ziel der Erfindung 1st daher, ein Verfahren zum Herstellen und zum Auslesen dieser Tragerelemente bereitzustellen, welche fur den Hersteller der biologischen und/oder chemischen Substanzen trotzdem lukrativ ist. Aufgabe der Erfindung ist es sorait, ein Verfahren zur Auslese der Tragerelemente bereitzustellen, welche eine kostengiinstige Abrechnung der Auslese erlaubt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Auslesen der erfindungsgemaften Tragerelemente bereitzu-stellen, welche fur das erfindungsgemafte Verfahren zum Ausle-sen der Tragerelemente geeignet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelost durch ein Tragerelement zur Analyse einer zu analysierenden Substanz gemali Patentan-spruch 1, einem Verfahren zum Herstellen von Tragerelementen gemafl Patentanspruch 12, einer Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements gemaß Patentanspruch 19 und einem Verfahren zum Auslesen von Tragerelementen gemalß Patentanspruch 24.
Auf dem erf indungsgemaßen Tragerelement zur Analyse einer zu analysierenden Substanz sind in wenigstens zwei definierten Bereichen biologische und/oder chemische Substanzen aufge-bracht, wobei das Tragerelement zusatzlich mit einem Code ver-sehen ist, welcher angibt, welche biologische und/oder chemi-sche Substanz sich in welchem definierten Bereich befindet. Durch das Aufbringen mehrerer biologischer und/oder chemischer Substanzen auf einem Tragerelement ist es moglich, mehrere Un-tersuchungen einer zu analysierenden Substanz gleichzeitig durchzufiihren. Dabei werden die benotigten Mengen an biologi-
scher und/oder chemischer Substanz reduziert. Dabei 1st dera Tragerelement nicht anzusehen, welche biologische und/oder chemische Substanz sich in welchem Bereich befindet, dies ist ausschließlich dem Code zu entnehmen, welcher angibt, welche Substanz sich in welchem Bereich befindet.
Vorzugsweise sind mehrere Hundert biologische und/oder chemische Substanzen in entsprechend vielen definierten Bereichen aufgebracht. Es konnen somit mehrere Hundert Untersuchungen gleichzeitig an einer zu analysierenden Substanz, beispiels-weise Blut oder Harn, durchgefiihrt werden, was besonders kos-tengunstig ist und viel Zeit erspart.
Vorzugsweise sind die biologischen und/oder chemischen Sub-stanzen in den definierten Bereichen auf zwei verschiedenen Tragerelementen unterschiedlich angeordnet. Es ist somit nicht moglich, von der Anordnung der biologischen und/oder chemi-schen Substanzen auf einem Tragerelement auf die entsprechende Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen auf einem weiteren Tragerelement zu schlielien. Ausschlieiilich durch Auslesen des Codes auf dem Tragerelement ist es moglich zu erkennen, welche biologische und/oder chemische Substanz sich in welchem Bereich befindet.
Vorzugsweise sind die definierten Bereiche auf zwei verschiedenen Tragerelementen unterschiedlich angeordnet. Es ist somit nicht moglich, von der Anordnung der definierten Bereiche auf einem Tragerelement auf die Anordnung der definierten Bereiche eines zweiten Tragerelements zu schlielien. Insbesondere ergibt sich durch diese Ausgestaltung der Tragerelemente eine zusatz-liche Moglichkeit der Codierung.
Vorzugsweise 1st auf dem Tragerelement ein Temperatursensor zur Detektion der Umgebungstemperatur vorgesehen, um eine nicht ordnungsgemaße Lagerung der Tragerelemente bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen registrieren zu konnen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Code ein Strichcode, ein numerischer oder ein alphanumerischer Code oder der Code ist durch die Anordnung der definierten Be-reiche auf dem Tragerelement gegeben. Insbesondere die letzte Ausfuhrungsvariante des Codes ist bevorzugt, da auf dem Tra-gerelement nun kein Platz fur einen Strichcode vorzusehen ist, sondern der Code durch die Anordnung der definierten Bereiche gegeben ist.
Vorzugsweise stellt der Code Informationen fur eine Vorrich-tung, welche das Tragerelement ausliest, daruber bereit, wie die Vorrichtung welchen Bereich auszulesen hat. Sprechen bei-spielsweise einige biologische und/oder chemische Substanzen in einem vollstandig unterschiedlichen Wellenlangenbereich an als andere biologische und/oder chemische Substanzen, kann der Code diese Information beinhalten und die Vorrichtung zum Auslesen darauf hinweisen, bestimmte Detektoren zur Auslese ent-sprechend der zu erwartenden detektierten Wellenlangen einzu-stellen.
Vorzugsweise enthalt der Code Informationen zum Verfallsdatum des Tragerelements. Bestimmte biologische und/oder chemische Substanzen reagieren nach einer gewissen Lagerungszeit zu an-deren Substanzen und konnen fur die vorgesehenen Untersuchun-gen nicht mehr verwendet werden. Der Code kann die entspre-chende Information an eine Vorrichtung zum Auslesen von Tra-gerelementen weitergeben, so dass bei Verwendung eines Trager-
elements nach dem Verfallsdatum eine entsprechende Warnmeldung von der Auslesevorrichtung ausgegeben werden kann.
Bei einer vorteilhaft-en Ausgestaltung der Erfindung enthalt der Code des Tragerelements Informationen uber die Lagerung des Tragerelements in der Zeit von der Herstellung bis zur Verwendung des Tragerelements. Bestimmte biologische und/oder chemische Substanzen durfen nicht oberhalb bzw. unterhalb einer bestimmten Temperatur gelagert werden, da ansonsten uner-wunschte Reaktionen stattfinden. Das Tragerelement beinhaltet dazu vorzugsweise Mittel zur Detektion der Umgebungstemperatur und bei Uberschreiten bzw. Unterschreiten einer gewissen Tem-peratur werden diese Schwankungen in dem Code abgelegt. Sollte ein derartiges Tragerelement trotzdem fur eine Untersuchung verwendet werden, kann die zur Auslese verwendete Vorrichtung anhand des Codes erkennen, dass das Tragerelement nicht ord-nungsgemaß gelagert wurde und eine entsprechende Warnmeldung ausgeben.
Vorteilhafterweise besteht das Tragerelement aus einer Folie, einem Glastrager oder einem Papier.
Vorzugsweise werden als biologische und/oder chemische Sub-stanzen DNA, RNA, Proteine oder Antikorper verwendet. Auf diese Weise konnen in weitem Rahmen Untersuchungen im Hinblick auf Bakterien oder Viren erfolgen.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist wenigstens eine zusatzliche Codierung vorgesehen, die einer Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnet oder zuorden-bar ist. Beispielsweise kann eine solche zusatzliche Codierung einem Patienten zugeordnet sein, so dass beim Auslesen dieser Codierung automatisch erkannt wird, welchem Patienten das je-weilige Tragerelemente zuzuordnen 1st. Alternativ oder ergan-zend kann eine solche zusatzliche Codierung auch zur Kenn-zeichnung einer bestimmten Gruppe von Personen verwendet wer-den, beispielsweise zur Kennzeichnung von Diabetes-Erkrankten. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine solche Er-krankung Auswirkungen auf die Auswertung der mit einer zu ana-lysierenden Substanz reagierenden biologischen oder chemischen Substanzen auf dem Tragerelement hat, da dies sodann automa-tisch erkannt und entsprechend bei der Auswertung beriicksich-tigt warden kann. Selbstverstandlich ist die Zuordnung zu Personen oder Personengruppen nicht auf Patienten oder Gruppen von Patienten beschrankt, sondern kann auch im Hinblick auf andere Personen, wie beispielsweise Arzte, erfolgen.
Die Zuordnung selbst kann im Wesentlichen auf zwei verschiede-ne Arten erfolgen. Zum einen kann das Tragerelement zunachst mit einer zusatzlichen Codierung versehen sein, beispielsweise einer Zahl oder einem Symbol, welches nicht von vornherein einer Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnet ist, sondern einer Person oder einer Gruppe von Personen zugewiesen wird, z. B. indem einem Patienten eine Patientennummer zugewiesen wird, die bereits als zusatzliche Codierung auf Trager-elementen vorgesehen ist und im Folgenden der Zuordnung dieser Tragerelemente zu diesem Patienten dient. In diesen Fallen ist die zusatzliche Codierung einer Person oder einer Gruppe von Personen zuordnbar. Andererseits konnen Tragerelemente alter-nativ oder erganzend auch mit einer zusatzlichen Codierung versehen sein, die einer Person oder einer Gruppe von Personen von vornherein zugeordnet ist. Diese kann beispielsweise aus einem Fingerabdruck eines Patienten oder eines behandelnden Arztes oder einer DNA-Seguenz einer Person bestehen. In diesen Fallen wird dann die bereits einer Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnete zusatzliche Codierung bei Aufbringen
auf das Tragerelement diesem Tragerelement zugeordnet und auf diese Weise die Verknupfung zu der jeweiligen Person oder der Gruppe von Personen hergestellt.
Vorteilhafterweise 1st wenigstens eine zusatzliche Codierung in denjenigen Code integriert, der angibt, welche biologische und/oder chemische Substanz sich in welchem der definierten Bereiche befindet. Auf diese Weise konnen Informationen uber die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen sowie die Inhalte zusatzlicher Codierungen simultan ausgelesen werden. Besteht der die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen beschreibende Code beispielsweise aus einem Strichcode, so kann dieser einen Abschnitt eines umfas-senderen Strichcodes bilden, welcher gleichzeitig zusatzliche Codierungen umfasst.
Ein weiteres erfindungsgemaßes Tragerelement zur Analyse einer zu analysierenden Substanz, auf welchem in wenigstens zwei de-finierten Bereichen biologische und/oder chemische Substanzen aufgebracht sind, weist mindestens eine Codierung auf, die ei-ner Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnet oder zu-ordnbar ist. Dies ist zweckmaßig, wenn ein Code, welcher be-schreibt, welche biologische und/oder chemische Substanz an welcher Stelle auf dem Trager angeordnet ist, nicht erforder-lich ist, wenigstens eine Codierung, die einer Person oder ei-ner Gruppe von Personen zugeordnet oder zuordnbar ist, jedoch erwiinscht ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die biologischen und/oder chemischen Substanzen auf dem Tragerelement stets in gleicher Weise angeordnet sind.
Die hierbei verwendeten Codierungen entsprechen den oben be-schriebenen zusatzlichen Codierungen, so dass auch diese einer Person oder einer Gruppe von Personen im obigen Sinne zugeord-
net oder zuordnbar sind. Insbesondere kann auch hier wenigs-tens eine Codierung durch einen Fingerabdruck gebildet sein.
Das erfindungsgemaße Verfahren zum Herstellen von Tragerele-menten umfasst die folgende Schritte:
a. Herstellen eines Satzes von identischen Tragerelementen
mit einer ersten Anordnung der definierten Bereiche
und/oder einer ersten Anordnung der biologischen und/oder
chemischen Substanzen in den definierten Bereichen,
b. Zuordnen eines unterschiedlichen Codes zu j edem dieser
Tragerelemente,
c. Hinterlegen der Anordnung der definierten Bereiche
und/oder der Anordnung der biologischen und/oder chemi-
schen Substanzen in den definierten Bereichen der Trager-
elemente und der zugehorigen Codes,
d. Auswahl einer von der ersten Anordnung verschiedenen
zweiten Anordnung der definierten Bereiche und/oder der
biologischen und/oder chemischen Substanzen in den def-
nierten Bereichen,
e. Durchfuhrung der Schritte a bis c fur die zweite Anord-
nung,
f. Durchfiihrung der Schritte a bis c fur weitere von den be-
reits verwendeten Anordnungen verschiedene Anordnungen.
Durch dieses Herstellungsverfahren wird sichergestellt, dass jedes einzelne hergestellte Tragerelement einen unterschiedlichen Code erhalt und der Code mit der zugehorigen Anordnung der definierten Bereiche bzw. der Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen in den definierten Bereichen hinterlegt wird. Es wird somit zwar eine gewisse Anzahl von Tragerelementen hergestellt, welche eine identische Anordnung der definierten Bereiche bzw. der biologischen und/oder chemi-
schen Substanzen in den definierten Bereichen aufweisen, diese unterscheiden sich jedoch durch die entsprechenden Codes, so dass keine zwei in jeder Hinsicht identischen Tragerelemente hergestellt werden und bei Vergleich zweier Tragerelemente nicht erkennbar ist, welche biologische und/oder chemische Substanz in welchem definierten Bereich angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Code durch eine einfache Nummerierung der Trager gegeben. Ein derartiger Code ist die einfachste Art, die unterschiedlichen Tragerelemente mit unterschiedlichen Co-des zu versehen.
Vorzugsweise werden die biologischen und/oder chemischen Sub-stanzen mit einem Druckkopf nach Art eines Tintenstrahldruck-verfahrens auf die definierten Bereiche des Tragerelements ge-druckt. Auf diese Weise konnen die Tragerelemente besonders kostengunstig hergestellt werden, wobei die definierten Bereiche mit hoher Genauigkeit auf den Tragerelementen lokal plat-ziert werden konnen.
Vorzugsweise besteht ein Satz aus etwa 1.000 bis 10.000 Tra-gerelementen. Vorteilhafterweise werden mehrere Hundert Satze hergestellt. Auf diese Weise wird eine groJie Anzahl an Tragerelementen hergestellt, wobei die Tragerelemente in unterschiedlichen Ausgestaltungen vorhanden sind.
Vorteilhafterweise werden aus den unterschiedlichen Satzen je-weils ein Tragerelement ausgewahlt und diese ausgewahlten Tragerelemente gemeinsam verpackt. In einer Verpackung sind somit nur Tragerelemente mit unterschiedlichen Anordnungen, so dass von der Anordnung auf einem Tragerelement nicht auf die Anord-nung eines zweiten Tragerelements ruckgeschlossen werden kann. Da die unterschiedlichen Verpackungen idealerweise landes- o-
der sogar weltweit verteilt werden, 1st die Wahrscheinlich-keit, dass ein Verbraucher Tragerelemente mit identischen An-ordnungen (jedoch mit unterschiedlichen Codes) erhalt, auiierst gering.
Alternativ werden mehrere Satze von Tragerelementen gemischt und per Zufall die Tragerelemente fur eine gemeinsame Verpa-ckung ausgewahlt. Bei diesem Verfahren ist nicht ausgeschlos-sen, dass in einer Verpackung zwei Tragerelemente mit identi-scher Anordnung verpackt werden, die Wahrscheinlichkeit dafiir ist jedoch bei einer geniigend groBen Anzahl an Satzen relativ gering.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung zum Auslesen eines erfin-dungsgemalien Tragerelements weist wenigstens einen optischen Detektor pro definiertem Bereich auf dem Tragerelement auf, wobei die optischen Detektoren die Reaktionen der biologischen und/oder chetnischen Substanzen in den definierten Bereichen auf die zu analysierende Substanz als Signale detektieren, so-bald das Tragerelement in einem Leseposition bezuglich der Vorrichtung'eingebracht wurde.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung Mittel zur Erfassung und Ubermittlung des Codes an eine Verwaltungsstelle auf. Die Vor-richtung selbst ist nicht in der Lage, aus dem Code auf die Anordnung des ausgelesenen Tragerelements ruckzuschlieften, da die Anordnung der definierten Bereiche und/oder der Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen in den defi-nierten Bereichen der Tragerelemente und die zugehorigen Codes nicht in der Vorrichtung zum Auslesen hinterlegt sind. Es ist daher notig, den Code an eine Verwaltungsstelle zu ubermit-teln, in welcher die entsprechende Anordnung zu dem ausgelese-nen Code ermittelt wird. Die Vorrichtung selbst ist nur in der
Lage, zu erkennen, in welchem definierten Bereich eine Reakti-on der biologischen und/oder chemischen Substanzen auf die zu analysierende Substanz stattgefunden hat, sie ist jedoch nicht in der Lage anzugeben, welche biologische und/oder chemische Substanz reagiert hat.
Vorzugsweise sind die optischen Detektoren der Vorrichtung Halbleiterchips.
Vorzugsweise sind in der Vorrichtung Mittel zur Digitalisie-rung der detektierten Signale und/oder Mittel zur tibermittlung der detektierten Signale an die Verwaltungsstelle vorgesehen, um die detektierten Signale optimal weiter zu verarbeiten.
Das erfindungsgemalie Verfahren zum Auslesen eines Tragerele-raents g email der Erfindung unter Verwendung einer Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements gemaß der Erfindung beinhal-tet folgende Schritte:
a. Aufbringen einer zu analysierenden Substanz auf das Tra-
gerelement,
b. Einbringen des Tragerelements in die Leseposition beziig-
lich der Vorrichtung zum Auslesen des Tragerelements,
c. Ubermitteln des Codes des Tragerelements an eine Verwal-
tungsstelle,
d. Auswerten des Codes und Ermitteln der zugehorigen Anord-
nung in der Verwaltungsstelle.
Der Vorteil des erf indungsgemaßen Verfahrens zum Auslesen ei-nes Tragerelements liegt darin, dass es den Herstellern der Tragerelemente bzw. der biologischen und/oder chemischen Substanzen und/oder den Krankenkassen ein lohnendes Abrechnungs-system ermoglicht. Durch das Aufbringen von mehreren Hundert
verschiedenen biologischen und/oder chemischen Substanzen auf ein Tragerelement werden deutlich geringere Mengen dieser Sub-stanzen benotigt. Die benotigten Mengen konnen dabei um einen Faktor von 106 bis 109 reduziert werden. Damit die Herstellung dieser biologischen und/oder chemischen Substanzen trotzdem lukrativ bleibt, ist ein neues Abrechnungssystem von Noten. Durch Tatsache, dass derartige Tragerelemente in grolien Mengen hergestellt werden, da sie eine einfache Uberpriifung auf be-stimmte Krankheiten, Bakterien oder Viren erlaubt, und somit haufiger von Personen angewendet werden, wird der Verlust, der durch die kleineren benotigten Mengen erzeugt wird, nicht aus-geglichen. Das erfindungsgemaBen Verfahren belasst daher die Auswertung der Tragerelemente an einer zentralen Verwaltungsstelle. Durch die erfindungsgemaße Ausgestaltung der Trager-elemente und der Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements ist es einer Person zwar moglich, die Reaktionen der biologischen und/oder chemischen Substanzen auf die zu analysierende Substanz zu detektieren, eine Zuordnung der detektierten Sig-nale zu bestimmten biologischen und/oder chemischen Substanzen ist jedoch nicht von der Person selbst moglich, sondern dazu muss von der Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements der Code an die Verwaltungsstelle iibermittelt werden, in welcher die zum Code gehorige Anordnung ermittelt wird. Die Person kann somit zwar feststellen, ob eine positive Reaktion der zu analysierenden Substanz auf irgendeine biologische und/oder chemische Substanz aufgetreten ist, um welche biologische und/oder chemische Substanz es sich handelt, kann jedoch von der Person nicht ermittelt werden. Um die Kosten der Herstel-ler der Tragerelemente bzw. der biologischen und/oder chemischen Substanzen zu decken, kann beispielsweise die Ermittlung der zu einem Code gehorigen Anordnung in der Verwaltungsstelle abgerechnet werden.
Vorzugsweise wird jedoch die Auswertung des Codes und die Er-mittlung der zugehorigen Anordnung in der Verwaltungsstelle von der Verwaltungsstelle kostenlos durchgefuhrt und genau dann eine Gebuhr verlangt, falls eine zu analysierende Sub-stanz positiv auf eine der biologischen und/oder chemischen Substanzen reagiert hat. Auf diese Weise ist eine Gesundheits-vorsorge moglich, die fur die Einzelperson kostengunstig und ohne viel Zeitaufwand moglich ist, jedoch auch fiir die Kran-kenkassen und das Gesundheitssystem tragbar ist. Die kosten-giinstige Bereitstellung der Tragerelemente ermoglicht es einer Einzelperson, regelmafug beispielsweise Blut oder Drin auf Re-aktionen bei bestiramten biologischen und/oder chemischen Substanzen hin zu untersuchen, eine Gebiihr ist jedoch erst dann zu zahlen, falls eine Reaktion stattgefunden hat, d. h. falls die betreffende Person in irgendeiner Hinsicht krank ist. Die entsprechende Gebiihr oder ein Anteil kann beispielsweise von der Verwaltungsstelle an die Krankenkassen weitergeleitet wer-den.
Vorzugsweise werden von der Verwaltungsstelle Anweisungen an die Vorrichtung zum Auslesen ubermittelt, wie die optischen Detektoren fiir die einzelnen definierten Bereiche einzustellen sind. Auf diese Weise wird eine optimale Auslese des Trager-elements gewahrleistet.
Vorzugsweise werden als Schritt e die Reaktionen der definier-ten Bereiche mit den optimal eingestellten optischen Detektoren detektiert.
Vorteilhafterweise werden als Schritt f die detektierten Sig-nale an die Verwaltungsstelle iibermittelt.
Vorzugsweise wird als Schritt g die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen des Tragerelements und/oder die Auswertung der detektierten Signale von der Verwaltungsstelle die Vorrichtung zum Auslesen ubermittelt.
In einem alternativen Ausleseverfahren wird nach Schritt b su-nachst die Reaktionen der definierten Bereiche mit den opti-schen Detektoren des Lesegerats detektiert und in Schritt c zusatzlich die detektierten Signale an die Verwaltungsstelle Iibermittelt. Die Ubermittlungsschritte der Anweisungen an die Vorrichtung zum Auslesen werden so eingespart, wobei die erste Auslese des Tragerelements somit nicht mit optimal eingestell-ten optischen Detektoren geschieht.
Vorzugsweise wird als Schritt e die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen des Tragerelements und/oder die Auswertung der detektierten Signale von der Verwaltungsstelle an die Vorrichtung zum Auslesen iibermittelt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemafien Verfahrens werden von der Verwaltungsstelle Aufforderungen iibermittelt, bestimmte definierte Bereiche entsprechend der detektierten Signale neu einzustellen, um die Messgenauigkeit zu erhohen und die Fehlerwahrscheinlichkeit zu verringern.
Vorzugsweise wird von der Verwaltungsstelle die Aufforderung iibermittelt, bei bestimmten detektierten Signalen ein weiteres Tragerelement mit weiteren, von den biologischen und/oder chemischen Substanzen auf dem ersten Tragerelement verschiedenen biologischen und/oder chemischen Substanzen nach Aufbringen der zu analysierenden Substanz auszulesen. Auf diese Weise kann bei Vorliegen einer Reaktion auf eine biologische und/oder chemische Substanz, die moglicherweise Hinweis auf
das Vorliegen einer bestimmten Krankheit ist, weitere Untersu-chungen durchgefuhrt werden.
Vorzugsweise werden die detektierten Signale und der Code fur die Ubermittlung von der Vorrichtung zum Auslesen and die Ver-waltungsstelle mit einem Public Key verschlusselt. Auf diese Weise wird einerseits die Ubermittlung der Daten zusatzlich gesichert, andererseits besteht nur fur die Verwaltungsstelle die Moglichkeit der Entschlusselung der Daten.
Vorzugsweise geschieht die Ubermittlung der detektierten Signale und des Codes an die Verwaltungsstelle fehlerschutzco-diert. Dies ermoglicht eine hohere Sicherheit bei der Daten-libermittlung.
Im Folgenden werden anhand der Figuren Ausftihrungsbeispiele der Erfindung naher erlautert. Es zeigt
Figur 1 ein erstes Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements, Figur 2 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements, Figur 3a ein drittes Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements,
Figur 3b ein zum Tragerelement aus Figur 3a korrespondierendes Tragerelement,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements,
Figur 5 Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements mit zusats-licher Codierung,
Figur 6 Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements mit einer
Person oder einer Gruppe von Personen zuordnbarer Co-dierung ohne Code fur die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen.
Figur 1 zeigt ein Ausfiihrungsbeispiel eines Tragerelements 10 gemaß der Erfindung. Das Tragerelement 10 besteht aus einer im Wesentlichen rechteckigen Folie, auf welcher definierte Berei-che 11 entlang eines im Wesentlichen quadratischen Rasters 15 ausgerichtet angeordnet sind. Das Tragerelement 10 hat etwa die Große einer Scheckkarte. Entlang einer schmalen Seite des Tragerelements 10 1st ein Code 12 angeordnet, welcher als Zah-lencode ausgebildet ist. Der Code 12 kann dabei an jeder be-liebigen Stelle des Tragerelements angeordnet sein. Anstelle eines numerischen Codes ist ebenfalls ein ein- oder zweidimen-sionaler Strichcode oder ein alphanumerischer Code moglich. In den definierten Bereichen 11 sind biologische und/oder chemi-sche Substanzen auf das Tragerelement 10 aufgebracht, wobei jeder einzelne der definierten Bereiche 11 eine andere biologische und/oder chemische Substanz enthalt. Auf dem Tragerele-ment 10 sind vorzugsweise mehrere Hundert definierte Bereiche 11 angeordnet, so dass die definierten Bereiche 11 mit bloftem Auge nicht mehr zu erkennen sind. Es ist daher mit blofiem Auge auch nicht zu erkennen, welche biologische und/oder chemische Substanz in welchem definierten Bereich 11 aufgebracht ist. Der Code 12 gibt Informationen dariiber, welche Substanz sich in welchem Bereich befindet. Diese Information ist jedoch dem Benutzer des Tragerelements 10 nicht direkt zuganglich.
Das Tragerelement 10 weist einen Temperatursensor 17 auf. Die-ser registriert die Umgebungstemperatur des Tragerelements 10. Gewisse biologische und/oder chemische Substanzen diirfen nur bei bestimmten Temperaturen gelagert werden. Wird eine Maxi-
maltemperatur uberschritten bzw. eine Minimaltemperatur unter-schritten, reagieren die biologischen und/oder chemischen Substanzen zu anderen Substanzen und sind fur die gewiinschte Un-tersuchung nicht mehr zu verwenden. Die Information, ob der vorgegebene Temperaturbereich eingehalten wurde oder nicht, ist in dem Temperatursensor 17 verfugbar und kann von einer Vorrichtung zum Auslesen des Tragerelements 50 abgerufen wer-den.
Figur 2 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines Trager-elements 20 gemaß der Erfindung. Das Tragerelement 20 besteht ebenfalls aus einer im Wesentlichen rechteckigen Folie, auf welcher in definierten Bereichen 21 biologische und/oder che-mische Substanzen auf die Folie aufgebracht sind. Die definierten Bereiche 21 sind im Gegensatz zum Ausfiihrungsbeispiel aus Figur 1 nicht alle exakt an einem im Wesentlichen quadra-tischen Raster 25 ausgerichtet. Einige der definierten Bereiche 21 liegen exakt auf den Kreuzungspunkten des Rasters 25, wahrend andere definierte Bereiche 21 horizontal und/oder ver-tikal von der durch das Raster 25 vorgegebenen Positionen ab-weichen. In den definierten Bereichen 21 sind biologische und/oder chemische Substanzen angeordnet, wobei die Bereiche 21 auf Grund der grofien Anzahl von mehreren Hundert entspre-chend klein ausgebildet, so dass mit bloliem Auge nicht zu er-kennen ist, welche biologische und/oder chemische Substanz in welchem der definierten Bereiche 21 angeordnet ist. Das durch die Abweichungen der definierten Bereiche 21 von den Kreuzungspunkten des Rasters 25 entstandene Muster stellt einen Code dar, welcher angibt, welche biologische und/oder chemische Substanz in welchem der definierten Bereiche 21 angeordnet ist.
Beim erfindungsgemaßen Verfahren zum Herstellen von Tragerele-menten warden nicht alle Tragerelemente identisch ausgebildet. In den Figuren 3a und 3b sind zwei Tragerelemente 30 und 30' aus einem Herstellungsverfahren dargestellt. In dem erfin-dungsgemaften Verfahren wurde zunachst ein Satz identischer Tragerelemente mit einer ersten Anordnung von biologischen und/oder chemischen Substanzen in definierten Bereichen 31 hergestellt. Die definierten Bereiche 31 sind an einem im We-sentlichen rechteckigen Raster ausgerichtet. Die biologischen und/oder chemischen Substanzen sind mit Großbuchstaben A bis I bezeichnet. In jedem der definierten Bereiche 31 befindet sich somit eine andere biologische bzw. chemische Substanz. Die Tragerelemente 30 sind ebenfalls mit einem Temperatursensor 37 ausgestattet.
Zur Vereinfachung der Darstellung weist das Tragerelement 30 nur neun definierte Bereiche 31 auf. Das erfindungsgemafie Tragerelement 30 weist jedoch beispielsweise 500 definierte Bereiche 31 auf, die ausgerichtet an einem Raster in einer 25 x 20-Matrix angeordnet sind.
In dem ersten Satz von Tragerelementen ist diese Anordnung der biologischen bzw. chemischen Substanzen identisch. Die Tragerelemente 30 des ersten Satzes von Tragerelementen unterschei-den sich jedoch alle durch einen Code 32, welcher an einer der schmalen Seiten des Tragerelements 30 aufgedruckt ist. Ist der Code 32 beispielsweise eine 7-stellige Zahl, konnen maximal eine Million Tragerelemente 30 mit der ersten Anordnung von biologischen und/oder chemischen Substanzen hergestellt wer-den, wobei jedes Tragerelement 30 einen anderen Code aufweist. Im vorliegenden Beispiel soil der erste Satz von Tragerelementen 30 10.000 Elemente umfassen, welche mit Zahlencodes von 1 bis 10.000 nummeriert sind. In der Verwaltungsstelle wird hin-
terlegt, dass die Tragerelemente 30 mit den Codes 1 bis 10.000 die erste Anordnung von biologischen und/oder chemischen Sub-stanzen aufweisen.
In einem zweiten Satz von Tragerelementen 30' wird die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen variiert. Die biologische bzw. chemische Substanz A, welche im ersten Satz von Tragerelementen 30 in dem definierten Bereich 31 links oben angeordnet war, ist nun in dem definierten Bereich 31' in der oberen Zeile mittig angeordnet. Auch die Position der weiteren biologischen und/oder chemischen Substanzen B-I wurde variiert. Diese Anordnung der biologischen und/oder che-mischen Substanzen in den definierten Bereichen 31' ist fur alle Tragerelemente 30' des zweiten Satzes von Tragerelementen identisch. Die Tragerelemente 30" des zweiten Satzes von Tragerelementen unterscheiden sich ebenfalls durch einen Code 32', welcher entlang .einer der schmalen Seiten des Tragerele-ments 30' aufgedruckt ist. Dabei werden fur den zweiten Satz von Tragerelementen 30' Codes 32' verwendet, die von den Codes 32' des ersten Satzes von Tragerelementen 30' verschieden sind. Beispielsweise enthalt das zweite Satz von Tragerelementen 30' ebenfalls 10.0000 Elemente, die mit den Codes von 10.001 bis 20.000 nummeriert sind.
Es erhalt somit jedes einzelne Tragerelement einen unter-schiedlichen Code, wobei jedoch mehrere Tragerelemente eine identische Anordnung der biologischen und/oder chemischen Sub-stanzen in den definierten Bereichen aufweisen kann. Alle her-gestellten Tragerelemente sind somit unterschiedlich. Die An-zahl der moglichen unterschiedlichen Tragerelemente wird durch die Zahl der biologischen und/oder chemischen Substanzen auf dem Tragerelement und die maximale Anzahl von unterschiedlichen Codes bestimmt. Weist ein Tragerelement 500 verschiedene
biologische und/oder chemische Substanzen auf, ergeben sich 500! versch.ied.ene Anordnungen der biologischen und/oder chemi-schen Substanzen, wobei fur jede Anordnung bei Verwendung ei-nes 7-stelligen Zahlencodes eine Million verschiedene Codes vergeben warden konnen.
Urn nach Herstellung mehrerer, beispielsweise 200, Satzen von Tragerelementen mit der gleichen Anordnung sicherzustellen, dass in einer Verpackung, welche beispielsweise 100 Tragerele-mente enthalt, nur Tragerelemente mit unterschiedlicher Anord-nung der biologischen und/oder chemischen Substanzen enthalten sind, werden aus den 200 Satzen 100 beliebige Satze ausge-wahlt, aus denen je ein Tragerelement ausgewahlt wird, worauf-hin die so gewahlten Tragerelemente in einer Verpackung ver-packt werden. Die Auswahl der Satze bzw. der Tragerelemente geschieht mittels eines Zufallsgenerators.
Die Verwendung der erfindungsgemafien Tragerelemente liegt dar-in, auf die Oberflache des Tragerelements eine zu analysieren-de Substanz, beispielsweise Blut oder Earn eines Patienten, aufzubringen. Als biologische und/oder chemische Substanzen konnen DMA, RNA, Proteine oder Antikorper verwendet werden. Enthalt die zu analysierende Substanz das entsprechende ,,Ge-genstuck" zu der biologischen und/oder chemischen Substanz, findet eine Reaktion statt, die sich in der Regel in einer Farbanderung des entsprechenden definierten Bereichs aufiert. Die Farbanderungen konnen beispielsweise im sichtbaren Bereich liegen, sie konnen jedoch auch im infraroten oder ultraviolet-ten Bereich liegen. Da bei mehreren Hundert definierten Berei-chen auf einem Tragerelement von der Große einer Scheckkarte eine Detektion der Reaktionen der zu analysierenden Substanz mit den biologischen bzw. chemischen Substanzen mit dem Auge nicht mehr moglich 1st, wird das Tragerelement 30 nach Auf-
bringen der zu analysierenden Substanz in sine Vorrichtung 50 zum Auslesen eines Tragerelements eingebracht. Die Vorrichtung 50 weist dazu ein Laufwerk nach Art eines Diskettenlaufwerks auf, in welchen das Tragerelement 30 in eine Leseposition be-zuglich der Vorrichtung 50 eingebracht wird (vgl. Figur 4) . 1st das Tragerelement 30 in die Leseposition angebracht, be-finden sich iiber den einzelnen definierten Bereichen 31 opti-sche Detektoren, beispielsweise Halbleiterchips, welche die Farbanderung der definierten Bereiche 31 detektieren. Die Vor-richtung 50 1st jedoch nicht in der Lage, die detektierten Signale den in den definierten Bereichen 31 aufgebrachten bio-logischen bzw. chemischen Substanzen A bis I zuzuordnen. Dazu sind in der Vorrichtung 50 Mittel angebracht, welche den Code 32 des Tragerelements 30 auslesen und an eine Verwaltungsstel-le ubermitteln.
In einem ersten Verfahren werden gleichzeitig mit dem Code 32 die detektierten Signale der definierten Bereiche 31 ubermit-telt. In der Verwaltungsstelle ist die Zuordnung zwischen Code 32 und Anordnung der biologischen bzw. chemischen Substanzen A bis I in den definierten Bereichen 31 der unterschiedlichen Tragerelemente 30, 30' hinterlegt. In der Verwaltungsstelle kann somit festgestellt werden, bei welchen biologischen und/oder chemischen Substanzen A bis I eine Reaktion auf die zu analysierende Substanz stattgefunden hat. Die Verwaltungsstelle iibermittelt das Ergebnis zurtick an die Vorrichtung 50 und gibt gegebenenfalls Hinweise darauf, ob weitere Tragerelemente, beispielsweise mit anderen biologischen und/oder chemischen Substanzen untersucht werden sollen. Wird beispielsweise bei einer bestimmten biologischen und/oder chemischen Substanz auf dem zuerst untersuchten Tragerelement eine positive Reaktion festegestellt, ist es gegebenenfalls sinnvoll, die zu analysierende Substanz im Hinblick auf weitere biologische
und/oder chemische Substanzen, die auf dem ersten Tragerele-ment nicht enthalten waren, zu untersuchen. Des weiteren 1st die Verwaltungsstelle in der Lage, Anweisungen an die Vorrich-tung 50 zum Auslesen eines Tragerelements zu iibermitteln, wie die optischen Detektoren im Hinblick auf die gegebene Anord-nung der biologischen und/oder chemischen Substansen A bis I optimal eingestellt werden. Falls notig, kann die Messung mit den optimierten optischen Detektoren an dem Tragerelement 30 erneut durchgefuhrt werden.
In einem alternativen Verfahren liest die Vorrichtung 50 zu-nachst nur den Code 32 des Tragerelements 30 und iibermittelt diesen an die Verwaltungsstelle. Die Verwaltungsstelle ermit-telt die zugehorige Anordnung der biologischen und/oder chemi-schen Substanzen A bis I und iibermittelt Anweisungen an die Vorrichtung 50, wie die optischen Detektoren fur dieses Tragerelement 30 optimal einzustellen sind. AnschlieBend fiihrt die Vorrichtung 50 das Ausleseverfahren durch und detektiert die von den definierten Bereichen 31 ausgesandten Farbsignale. Anschließend werden diese an die Verwaltungsstelle iibermittelt, welche feststellt, ob und wenn ja welche der biologi-schen und/oder chemischen Substanzen A bis I mit der zu analy-sierenden Substanz reagiert liaben.
Auf dem Tragerelement 30 sind in dem Code 32, beispielsweise in einer zusatzlichen 6-stelligen Codezahl, die an die 7-stellige Codezahl 32 mit den Informationen iiber die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen A bis I in den definierten Bereichen 31 angehangt ist, Inf ormationen iiber das Verfallsdatum des Tragerelements 30 angegeben. Die Vorrichtung 50 liest diesen Code ebenfalls aus und gibt eine Warnmeldung aus, falls das Verf allsdatum bereits uberschritten wurde.
Die Vorrichtung 50 liest weiterhin die Informationan des Tera-peratursensors 37 aus und gibt gegebenenfalls eine Warnmeldung aus, falls die vorgegebene Maximal- bzw. Minimaltemperatur zu irgendeinem Zeitpunkt wahrend der Lagerung des Tragerelements 30 uberschritten bzw. unterschritten wurde.
Die Ubermittlung der Daten von der Vorrichtung 50 an die Ver waltungsstelle geschieht nach Verschlusselung der Daten mit-tels eines Public Keys. Dieser wird von der Verwaltungsstelle bereitgestellt, so dass ausschlieftlich die Verwaltungsstelle in der Lage ist, die Daten zu entschliisseln. Weiterhin ist die Ubermittlung der Daten fehlerschutzcodiert, so dass Ubertra-gungsfehler sofort entdeckt und behoben werden konnen.
Um die Herstellung der Tragerelemente und insbesondere der biologischen und/oder chemischen Substanzen zu finanzieren, andererseits j edoch eine moglichst giinstige Vorsorgeuntersu-chung fur jedermann zu ermoglichen, ist vorgesehen, das Aus-werten der Codes und Ermitteln der zugehorigen Anordnung der Tragerelemente in der Verwaltungsstelle kostenlos durchzufuh-ren und nur dann eine Gebuhr zu erheben, falls eine der biolo-gischen und/oder chemischen Substanzen mit der zu analysieren-den Substanz reagiert hat.
Figur 5 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel eines Tragerelements 30'', auf welchem wiederum auf definierten Bereichen 41 biolo-gische und/oder chemische Substanzen angeordnet sind und wel-ches mit einem Code 42 versehen ist, der angibt, welche biolo-gische und/oder chemische Substanz sich in welchem der definierten Bereiche 41 befindet. Uberdies ist auf dem Tragerele-ment 30'' eine zusatzliche Codierung 43 vorgesehen, welche der Zuordnung des Tragerelements 30'' zu einer Person oder einer Gruppe von Personen dient.
Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel 1st dieser zusatzliche Co-de 43 in Form eines Fingerabdrucks ausgefuhrt, welcher bei-spielsweise der Fingerabdruck des Patienten sein kann, dessen Blut oder sonstige Substanz unter Verwendung des Tragerele-raents 30'' untersucht wird.
Zur Auswertung des Tragerelements 30' ' ist in der Vorrichtung 50 aus Figur 4 ein Fingersprintsensor angeordnet, welcher den die zusatzliche Codierung darstellenden Fingerabdruck 43 aus-liest. Handelt es sich bei der zusatzlichen Codierung 43 statt dessen urn eine andere Art der Codierung, beispielsweise ein Strichcode, so ist selbstverstandlich ein zur Auslese diese Codes geeigneter Sensor in der Vorrichtung 50 vorzusehen.
Handelt es sich bei dem zusatzlichen Code 43 beispielsweise um den Fingerabdruck eines Patienten, so konnen nach dessen Aus-lesung in der Vorrichtung 50 das Tragerelement 30'' sowie die in den definierten Bereichen 41 detektierten Farbanderungen automatisch dem Patienten zugeordnet und ggf. mit friiheren Messergebnissen verglichen werden.
Figur 6 zeigt ein Ausfiihrungsbeispiel eines erfindungsgemafien Tragerelements 30''', welches eine einer Person oder einer Gruppe von Personen zuordnbare Codierung 63 in Form eines Strichcodes aufweist. Weiterhin ist das Tragerelement 30''' erneut mit in. definierten Bereichen 61 angeordneten biologi-schen und/oder chemischen Substanzen versehen. Ein Code, wel-cher angibt, welche biologischen und/oder chemische Substanzen sich in welchem der definierten Bereiche 61 befinden, ist hier nicht vorgesehen.
Dies ist beispielsweise dann zweckmaßig, wenn die biologischen und/oder chemischen Substansen in den definierten Bereichen 61 stets in gleicher Weise angeordnet sind und lediglich eine Zu-ordnung der Tragerelemente 30''' bzw. der in den definierten Bereichen 61 in einer Vorrichtung 50 auf Figur 4 detektierten Farbanderungen zu einer Peron oder einer Gruppe von Personen erforderlich ist. Bei solchen Personen kann es sich beispielsweise um Patienten, behandelnde Arzte, eine Gruppe von Diabe-tes-Erkrankten oder Ahnliches handeln.
Dementsprechend ist in der Vorrichtung 50 aus Figur 4 eine auf die Codierung 63 abgestimmte Sensoreinheit vorzusehen, welche diese Codierung 63, die im vorliegenden Ausfiihrungsbei spiel als Strichcode ausgeftihrt ist, auslesen kann. Im Anschluss hieran konnen die in der Vorrichtung 50 in den definierten Be-reichen 61 detektierten Farbanderungen automatisch der zugeho-rigen Person oder Gruppe von Personen zugeordnet werden und entsprechend weiterverarbeitet werden. Erfolgt mittels der Co-dierung 63 eine Zuordnung zu einem Patienten, so kann bei-spielsweise ein automatischer Abgleich der detektierten Farb-anderungen mit friuheren Messergebnissen desselben Patienten durchgefuhrt werden.
Patentanspruche
1. Tragerelement (10, 20, 30, 30') zur Analyse einer zu ana-
lysierenden Substanz, auf welchem in wenigstens zwei defi-
nierten Bereichen (11, 21, 31, 31') biologische und/oder
chemische Substanzen (A bis I) aufgebracht sind, mit einem
Code (12, 32, 32'), welcher angibt, welche biologische
und/oder chemische Substanz (A bis I) sich in welchem der
definierten Bereiche (11, 21, 31, 31') befindet.
2. Tragerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hundert biologische und/oder chemische Substanzen (A bis I) in entsprechend vielen definierten Bereichen (11, 21, 31, 31') aufgebracht sind.
3. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, dass die biolo-
gischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) in den de-
finierten Bereichen (11, 21, 1, 31') auf zwei verschiedenen
Tragerelementen (30, 30') unterschiedlich angeordnet sind.
4. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspriiche,
dadurch gekennzeichnet, dass die defi-
nierten Bereiche (11, 21, 31, 31') auf zwei verschiedenen
Tragerelementen unterschiedlich angeordnet sind.
5. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Tragerelement (10, 20, 30, 30') ein Temperatursensor (17, 37) vorgesehen ist.
6. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspriiche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Code
(12, 32, 32') ein ein- oder zweidimensionaler Strichcode,
ein numerischer oder ein alphanumerischer Code ist oder dass
der Code (12, 32, 32') durch die Anordnung der definierten
Bereiche (21) auf dem Tragerelement (20) gegeben ist.
7. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine zusatzliche Codierung (43) vorgesehen ist, die einer
Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnet oder zu~
ordnbar ist.
8. Tragerelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der zusatzlichen Codierungen (43) in den Code (12, 32, 32') integriert ist, welcher angibt, welche biologische und/oder chemische Substanz (A bis I) sich in welchem der definierten Bereiche (11, 12, 31, 31') befindet.
9. Tragerelement nach einem der Anspriiche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine der zusatzlichen Codierungen (43) ein Fingerabdruck
ist.
10. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspriiche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Code
(12, 32, 32') Informationen fur eine Vorrichtung (50), wel
che das Tragerelement (10, 20, 30, 30') ausliest, dariiber
bereitstellt, wie die Vorrichtung (50) welchen definierten
Bereich (11, 21, 31, 31') auszulesen hat.
11. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Code
(12, 32, 32') Informationen zum Verfallsdatum des Tragerele-
ments (10, 20, 30, 30") enthalt.
12. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennseichnet, dass der Code
(12, 32, 32') Informationen uber die Lagerung des Tragerele-
ment s (10, 20, 30, 30') in der Zeit von der Herstellung bis
zur Verwendung des Tragerelements (10, 20, 30, 30') enthalt.
13. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspriiche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tra-
gerelement (10, 20, 30, 30') aus einer Folie, einem Glastra-
ger oder einem Papier besteht.
14. Tragerelement nach einem der vorhergehenden Anspriiche,
dadurch gekennseichnet, dass als biolo-
gische und/oder chemische Substanzen (A bis I) DNA, RNA,
Proteine oder Antikorper verwendet werden.
15. Verfahren zum Herstellen von Tragerelementen nach einem
der Anspriiche 1 bis 14 mit den folgenden Schritten:
a. Herstellen eines Satzes von identischen Tragerelemen
ten (30) mit einer ersten Anordnung der definierten
Bereiche (31) und/oder einer ersten Anordnung der
biologischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I)
in den definierten Bereichen (31),
b. Zuordnen eines unterschiedlichen Codes (32) zu jedem
dieser Tragerelemente (30),
c. Hinterlegen der Anordnung der definierten Bereiche
(31) und/oder der Anordnung der biologischen und/oder
chemischen Substanzen (A bis 1) in den definierten Bereichen (31) der Tragerelemente (30) und der zuge-horigen Codes (32),
d. Auswahl einer von der ersten Anordnung verschiedenen
zweiten Anordnung der definierten Bereiche (31)
und/oder der biologischen und/oder chemischen Sub
stanzen (A bis I) in den definierten Bereichen (31),
e. Durchfuhrung der Schritte a bis c fur die zweite An
ordnung ,
f. Durchfiihrung der Schritte a bis c fur weitere von den
bereits verwendeten Anordnungen verschiedene Anord-
nungen.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Code (12, 32, 32') eine einfache Nummerierung der Tragerelemente (10, 30, 30') darstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die biologischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) mit einem Druckkopf nach Art eines Tintenstrahldruckverfahrens auf die definierten Bereiche (11, 21, 31, 31') des Tragerelements (10, 20, 30, 30') gedruckt werden.
18. Verfahren nach einem der Anspruche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Satz
aus etwa 1.000 bis 10.000 Tragerelementen (30, 30') besteht.
L9. Verfahren nach einem der Anspruche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hundert Satze hergestellt werden
20. Verfahren nach einem der Anspriiche 15 bis 18,
dadurch gekennz.eich.net, dass aus unter-
schiedlichen Satzen jeweils ein Tragerelement ausgewahlt
wird und diese ausgewahlten Tragerelemente gemeinsam ver-
packt werden.
21. Verfahren nach einem der Anspruche 15 bis 20,
dadurch gekenn2eich.net, dass mehrere
Satze von Tragerelementen geraischt und per Zufall die Tra-
gerelemente fur eine gemeinsame Verpackung ausgewahlt wer-
den.
22. Vorrichtung zum Auslesen eines Tragerelements nach einern der Anspruche 1 bis 14 mit wenigstens einem optischen Detek-tor pro definiertem Bereich (31) auf dem Tragerelement (30), wobei die optischen Detektoren die Reaktionen der biologi-schen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) in den defi-nierten Bereichen (31) auf die zu analysierende Substanz als Signale detektieren, sobald das Tragerelement (30) in eine Leseposition bezuglich der Vorrichtung (50) eingebracht wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erfassung und Ubermittlung des Codes (32) an eine Verwal-tungsstelle vorgesehen sind.
24. Vorrichtung nach einem Anspruche 22 oder 23,
dadurch gekennseich.net, dass der opti-
sche Detektor ein Halbleiterchip ist.
25. Vorrichtung nach einem der Anspruche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur
Digitalisierung der detektierten Signale vorgesehen sind.
26. Vorrichtung nach einem der Anspriiche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur
Ubermittlung der detektierten Signale an die Verwaltungs-
stelle vorgesehen sind.
27. Verfahren zum Auslesen eines Tragerelements nach einem
der Anspriiche 1 bis 14 mit einer Vorrichtung zum Auslesen
eines Tragerelements nach einem der Anspriiche 22 bis 26 mit
den Schritten:
a. Aufbringen einer zu analysierenden Substanz auf das
Tragerelement (30),
b. Einbringen des Tragerelements (30) in die Lesepositi-
on bezuglich der Vorrichtung (50) zum Auslesen des
Tragerelements (30),
c. tibermitteln des Codes (32) des Tragerelements (30) an
eine Verwaltungsstelle,
d. Auswerten des Codes (32) und Ermitteln der zugehori-
gen Anordnung in der Verwaltungsstelle
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aus-werten des Codes (32) und das Ermitteln der zugehorigen An-ordnung in der Verwaltungsstelle von der Verwaltungsstelle kostenlos durchgefuhrt wird und genau dann eine Gebuhr ver-langt wird, falls eine zu analysierende Substanz positiv auf eine der biologischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) reagiert hat.
29. Verfahren nach einem der Anspruche 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, dass von der
Verwaltungsstelle Anweisungen an die Vorrichtung (50) zum
Auslesen ubermittelt warden, wie die optischen Detektoren
fur die einzelnen definierten Bereiche (31) einzustellen
sind.
30. Verfahren nach einem der Anspruche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass als
Schritt e die Reaktionen der definierten Bereiche (31) mit
den optimal eingestellten optischen Detektoren detektiert
werden.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, dass als Schritt f die detektierten Signale an die Verwaltungsstelle iibermittelt werden.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, dass als Schritt g die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) des Tragerelements (30) und/oder die Auswertung der detektierten Signale von der Verwaltungsstel-le an die Vorrichtung (50) zum Auslesen iibermittelt wird.
33. Verfahren nach einem der Anspriiche 27 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass nach
Schritt b zunachst die Reaktionen der definierten Bereiche
(31) mit den optischen Detektoren der Vorrichtung (50) de
tektiert werden und in Schritt c zusatzlich die detektierten
Signale an die Verwaltungsstelle iibermittelt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, dass als Schritt a die Anordnung der biologischen und/oder chemischen Substanzen (A bis I) des Tragerelements (30) und/oder die Auswertung der detektierten Signale von der Verwaltungsstelle an die Vorrichtung (50) tiberraittelt wird.
35. Verfahren nach einem der Anspruche 27 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, dass von der
Verwaltungsstelle Aufforderungen ubermittelt warden, be-
stimmte definierte Bereiche (31) entsprechend der detektier
ten Signale neu einsustellen.
36. Verfahren nach einem der Anspriiche 27 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, dass von der
Verwaltungsstelle die Aufforderung ubermittelt wird, bei be-
stimmten detektierten Signalen ein weiteres Tragerelement
mit weiteren, von den biologischen und/oder chemischen Sub-
stanzen auf dem ersten Tragerelement (30) verschiedenen bio-
logischen und/oder chemischen Substansen nach Aufbringen der
2U analysierenden Substanz auszulesen.
37. Verfahren nach einem der Anspriiche 27 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, dass die detek-
tierten Signale und der Code (32) fiir die (Jbermittlung von
der Vorrichtung (50) an die Verwaltungsstelle mit einem Pub-
lic Key verschlusselt werden.
38. Verfahren nach einem der Anspriiche 27 bis 37, .
dadurch gekennzeichnet, dass die tiber-
mittlung der detektierten Signale und des Codes (32) an die
Verwaltungsstelle fehlerschutzcodiert geschieht.
39. Tragerelement (30''') zur Analyse einer zu analysierenden
Substanz, auf welchem in wenigstens zwei definierten Berei-
chen (61) biologische und/oder chemische Substanzen aufge-
bracht sind, mit mindestens einer Codierung (63) , die einer
Person oder einer Gruppe von Personen zugeordnet oder zu-
ordnbar ist.
40. Tragerelement nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Codierungen (63) ein Fingerabdruck (63) ist.
| # | Name | Date |
|---|---|---|
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| 1 | 650-DELNP-2006_EXAMREPORT.pdf | 2016-06-30 |
| 2 | 650-delnp-2006-abstract.pdf | 2011-08-21 |
| 2 | 650-delnp-2006-pct-332.pdf | 2011-08-21 |
| 3 | 650-delnp-2006-pct-304.pdf | 2011-08-21 |
| 3 | 650-delnp-2006-claims.pdf | 2011-08-21 |
| 4 | 650-delnp-2006-pct-301.pdf | 2011-08-21 |
| 4 | 650-delnp-2006-correspondence-others 1.pdf | 2011-08-21 |
| 5 | 650-delnp-2006-pct-210.pdf | 2011-08-21 |
| 5 | 650-delnp-2006-correspondence-others.pdf | 2011-08-21 |
| 6 | 650-delnp-2006-form-5.pdf | 2011-08-21 |
| 6 | 650-delnp-2006-description (complete).pdf | 2011-08-21 |
| 7 | 650-delnp-2006-form-3.pdf | 2011-08-21 |
| 7 | 650-delnp-2006-drawings.pdf | 2011-08-21 |
| 8 | 650-delnp-2006-form-1.pdf | 2011-08-21 |
| 8 | 650-delnp-2006-form-2.pdf | 2011-08-21 |
| 9 | 650-delnp-2006-form-18.pdf | 2011-08-21 |
| 10 | 650-delnp-2006-form-2.pdf | 2011-08-21 |
| 10 | 650-delnp-2006-form-1.pdf | 2011-08-21 |
| 11 | 650-delnp-2006-form-3.pdf | 2011-08-21 |
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| 12 | 650-delnp-2006-form-5.pdf | 2011-08-21 |
| 12 | 650-delnp-2006-description (complete).pdf | 2011-08-21 |
| 13 | 650-delnp-2006-pct-210.pdf | 2011-08-21 |
| 13 | 650-delnp-2006-correspondence-others.pdf | 2011-08-21 |
| 14 | 650-delnp-2006-pct-301.pdf | 2011-08-21 |
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| 15 | 650-delnp-2006-pct-304.pdf | 2011-08-21 |
| 15 | 650-delnp-2006-claims.pdf | 2011-08-21 |
| 16 | 650-delnp-2006-pct-332.pdf | 2011-08-21 |
| 16 | 650-delnp-2006-abstract.pdf | 2011-08-21 |
| 17 | 650-DELNP-2006_EXAMREPORT.pdf | 2016-06-30 |
| 17 | 650-delnp-2006-petition-other.pdf | 2011-08-21 |